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Besprechung zur Benutzung Jugendraum!
Die Öffnung des Jugendraumes wird von vielen sehnlichst erwartet. Einige haben mich bereits angesprochen und es sind mehrere Altersgruppen, die gerne den Raum nutzen möchten. Dies wiederum erfordert, dass wir die Benutzung koordinieren und einen Plan erstellen. Zu einer Besprechung lade ich hiermit Vertreter der einzelnen Gruppen zu einer Besprechung am Donnerstag 31.03.2022, 18.00 Uhr, in den kleinen Saal des Bundeshauses ein. Pro Interessensgemeinschaft bitte nur maximal zwei Vertreter entsenden. Neben der zeitlichen Aufteilung sollen die Jugendordnung der Gemeinde sowie die rechtlichen Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes besprochen werden.
Wilfried Kehraus, Ortsbürgermeister
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Keine Aufführung in diesem Jahr!
Schweren Herzens haben wir uns dazu entschlossen, in diesem Jahr kein Theaterstück aufzuführen. Zu unsicher ist die derzeitige Pandemielage; was heute gilt, kann morgen überholt sein.
Mit den derzeitigen Regelungen ist ein „normaler“ Probebetrieb nicht möglich. Auch die Aufführungen könnten nur unter Berücksichtigung der AHA- und Testregeln und mit deutlich reduzierter Zuschauerzahl stattfinden. Das gemütliche Beisammensein vor und nach der Aufführung wäre nicht möglich.
Im November dieses bzw. im Januar nächsten Jahres findet daher keine Aufführung statt.
Wir hoffen, dass wir die Vorstelllungen Ende nächsten Jahres nachholen können und freuen uns, Sie dann in Welterod und Nastätten wieder begrüßen zu dürfen.
Bleiben Sie gesund!
Ihr Dorftheater Welterod
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde aus dem Kaukasus eine hochwachsende Blütenstaude namens Riesen-Bärenklau als Vorgartenpflanze eingeführt. Damals ahnte man nicht, dass man sich damit ein großes Problem eingehandelt hatte. Andere Pflanzen werden von ihr verdrängt, aber das weitaus größere Problem ist die von ihr ausgehende Gesundheitsgefahr. Sie bildet photo-sensibilisierende Substanzen, die bei Berührungen mit der Haut im Sonnenlicht zu schmerzhaften Verbrennungen führen können. Die zweijährige, wegen der Größe auch Herkulesstaude genannte, Pflanze hat ihre größte toxische Wirkung im zweiten Jahr im Blütenstadium. Es wird daher empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzkleidung zu tragen. Wanderer sollten einen Bogen um die gefährliche Pflanzenart machen. In Welterod, im Feldseier-Graben, hat sich eine größere Population des unliebsamen Gewächses gebildet. Entlang des Weges haben wir im frühen Wachstum abgemäht und Hinweisschilder weisen auf die außergewöhnliche Gefahr hin.
Durch einen Radiobeitrag erhielten wir den Hinweis, dass die Abweidung im frühen Stadium mit Ziegen oder Schafen dauerhaft eine Ausbreitung eindämmen kann. Karl-Heinz Streicher, passionierter Ziegenhalter aus Welterod, hat sich spontan dazu bereit erklärt, diese Angelegenheit zu übernehmen. Dafür sind wir sehr dankbar! Seit der vergangenen Woche sind die Ziegen mit sichtbarem Erfolg beim Vertilgen der unliebsamen Staude beschäftigt. Die 22 Tiere sorgen mit ihrem Appetit hoffentlich dafür, dass dieses Vorkommen in zwei bis drei Jahren ausgemerzt werden kann. Die Ziegen schauen so, als ob sie sagen wollen: Wir schaffen das! Mit etwas Skepsis behaftet sind wir momentan doch sehr optimistisch eingestellt. Mit der unerwarteten Hilfe der Welteroder Vierbeiner hatten wir schließlich nicht gerechnet.
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Obwohl die Wunden des 2. Weltkrieges bei weitem noch nicht verheilt waren, gab es bereits zum Beginn der 50er Jahre in Welterod Ideen für eine bessere Zukunft der Dorfgemeinschaft. Mit dem Bau eines neuen Gemeindehauses außerhalb des engen Ortsbereiches ging man einen Weg, dem andere Dörfer erst viele Jahre später mit ihren Dorfgemeinschaftshäusern nachfolgten.
Voraussetzungen und Gründe für den Bau des Hauses
Das alte Rathaus in der Gibgasse erfüllte schon lange nicht mehr die Erfordernisse eines funktionierenden Gemeindehauses. Als waldreiche Gemeinde stand Welterod in dieser Zeit bestens da. Bauholz, Grubenholz und Zellholz wurden in der Wiederaufbau-Phase der Bundesrepublik dringend benötigt und konnten zu guten Preisen verkauft werden. Dazu kam ein mutiger Gemeinderat und, mit dem Landtagsabgeordneten Rudolf Tönges, ein Welteroder Politiker, der Verbindungen zu allen Regierungsebenen des neuen Bundeslandes Rheinland–Pfalz hatte.
Der Name Bundeshaus Welterod
Bei der Bewerbung als Bundeshauptstadt zwischen Frankfurt a.M. und Bonn hatte die Stadt Bonn im Jahr 1949 vollendete Tatsachen geschaffen. In kürzester Zeit war durch Um- und Anbauten aus der bereits bestehenden Pädagogischen Akademie, ein stattliches Parlamentsgebäude, das „Bonner Bundeshaus“ entstanden. Die Vorgehensweise beim Bau und die Größe des Welteroder Gemeindehauses brachten viele Menschen mit der Bonner Vorgehensweise in Verbindung. So entstand der bis heute gebrauchte Ausdruck
„Bundeshaus Welterod“.
Historischer Ablauf
05.02.1951 In einer Gemeindeversammlung wurde den 51 anwesenden Personen die Planung des Hauses vorgestellt und unmittelbar danach durch den Gemeinderat genehmigt.
Zum Bauausschuss ernannte man: Philipp Hilge, Karl Köhler, Philipp Berg, Richard Nefferdorf und Alfred Spitzhorn
Planung, Auftragsvergabe und Bauaufsicht wurden dem Kreis-Bauamt übertragen, das alle Entscheidungen in enger Zusammenarbeit mit der Gemeindevertretung zu treffen hatte.
Da das Baugrundstück der Ev. Kirchengemeinde gehörte, einigte man sich auf einen Grundstückstausch und übertrug die benötigte Fläche der Zivilgemeinde.
Bereits am 26.05.1951 erfolgte die Vergabe der Erd-, Beton- und Maurerarbeiten an die Baufirmen Karl Urban (Welterod) und Jakob Hehner (Nastätten) als Gemeinschaftsprojekt. Die Malerarbeiten wurden der Firma Hermann Schiffer aus Welterod übertragen. Der feierliche 1. Spatenstich war am 1.Juni.1951.
Aus Zeit- und Kostengründen wurden im Saalbereich nur Punktfundamente ausgehoben auf die man 36 Pfeiler zur Ablage der Decke mauerte. Lediglich einen schmalen Durchgang vom vorderen Querbau zum hinteren Heizungs- und Bühnenbereich legte man frei.
Vordere Reihe von links nach rechts: Willi Udersbach (Lipporn), Rudolf Tönges, August Bildhauer, Walter Hilge, Günter Bauer (Diethardt), Horst Urban.
In der Zeit vom 05.08.1951 – 26.04.1952 erfolgten:
Die Einweihungsfeier des Hauses
vom 5. – 7. Juli 1952
Beim Kommers am Samstag wirkten neben Turnern und Turnerinnen aus Nastätten, Miehlen und Niederwallmenach die Männerchöre von Espenschied, Lipporn, Strüth und Welterod und der gemischte Chor aus Rettershain an der Gestaltung mit.
Nach der Weihe des Hauses am Sonntag, an der auch Landesinnenminister Dr. Zimmer teilnahm, sangen die genannten Männerchöre gemeinsam unter der Leitung von Lehrer Hugo Reh: 1. Sanktus von Schubert, 2. Wie´s daheim war von Wohlgemut und 3. Ewig liebe Heimat von Breunach.
Vorne links Dr. Zimmer, rechts Rudolf Tönges
Einrichtungen des Gebäudes:
Im vorderen Querbau befand sich im Erdgeschoß die Eingangshalle, links das Bürgermeisterbüro mit einem Aktenraum, rechts der Kindergarten mit kindgerechten Toiletten und der Schankraum für die Saalbedienung. Im Obergeschoß gab es eine Wohnung für den Hausmeister und einen kleinen Saal mit angegliederter Küche. Alle Räume waren ofenbeheizt. Zunächst mit Holz/Kohleöfen, die später durch Ölöfen ersetzt wurden.
Unmittelbar nach der Einweihung zog der Kindergarten ein. Für die Position eines Hausmeisters hatten sich insgesamt 4 Männer beworben. Bereits am 28.02.1952 wurde die Stelle an Gustav Lanio vergeben und ihm nun die Wohnung im neuen Haus zugeteilt.
Über die Eingangshalle gelangte man in den großen Gemeindesaal, an dessen Ende sich die Bühne befand. Der Saal konnte mit einer koksbefeuerten Warmluftheizung temperiert werden.
Die Kosten und Finanzierung der Einrichtung
Aus den vorhandenen Rechnungen und dem Schriftverkehr sind Kosten von etwa 100.000 DM zu errechnen. Bürgermeister Tönges hat in Zuschussanträgen an Kreis- und Landesbehörden von einer Eigenleistungssumme von 80.000 DM berichtet, mit der die reinen Baukosten abgedeckt werden konnten. Sonderhiebe im Gemeindewald mit entsprechenden Holzverkäufen haben diese erstaunliche Eigenleistung ermöglicht.
Bürgermeister Tönges im neuen Amtszimmer
Für die Kindergarteneinrichtung, die Möblierung des großen Saales und der Bühnengestaltung gab es Zuschüsse vom Kreisjugendamt, dem Sozialministerium , dem Ministerium für Landwirtschaft Weinbau und Forsten, dem Ministerium für Unterricht und Kultus, dem Präsidenten des Landtages und dem Ministerpräsidenten von Rheinland–Pfalz.
Renovierungen und Modernisierungen
Während sich in den ersten 25 Jahren nach der Inbetriebnahme die Arbeiten am und im Gebäude im wesentlichen auf den Werterhalt beschränkten, stand 1977 und 1978 durch Erneuerung aller Fenster die erste große Investition an.
Ab 1987 begann, unter der Bauleitung von Architekt Georg Winter, die Umgestaltung des vorderen Gemeindehauses. Durch Auflösung der nicht mehr benö tigten Hausmeisterwohnung war Platz geschaffen für die Vergrößerung des kleinen Saales und den Einbau einer professionellen Büffetanlage. Küche und Lagerraum wurden auf den neusten Stand ge bracht und die gesamte Möblierung erneuert.
Weitere Maßnahmen waren:
Ab 1988 begann der Umbau und die Sanierung des großen Saales, der Erneuerung von Elektro-, Beschallungs-, Heizungs– und Sanitäranlagen sowie de r energetischen Sanierung von Decke und Außenwänden. Eine neue Möblierung, neue Vorhänge un d eine großzügige Theken- und Büffetanlage haben den schönen großen Saal noch attraktiver gemacht.
Probleme mit der Lagerung von Sportgeräten, nicht benötigten Möbelteilen und sonstigem Material löste man ab 2005 durch einen Anbau im hinteren Teil des großen Saales. Ein eigener Zugang erleichtert hierbei wesentlich die Versorgung bzw. den An- und Abtransport im Bühnenbereich.
Die Nutzung des Welteroder Bundeshauses heute.
Seit der Anfangszeit des Gebäudes hat sich das Dorf leben und somit auch die Inanspruchnahme des Hauses verändert. Die Welteroder Vereine sind weniger geworden oder haben ihre eigenen Versammlungsräume. Tanzveranstaltungen finden nicht mehr so häufig statt und das Angebot und der Bedarf an örtlichen kulturellen Darbietungen ist heute anders.
Dafür haben Familienfeiern im kleinen und großen Saal zugenommen. Außerdem hat mit der Gründung des Sportvereines FSV Welterod in den 70er Jahren eine Vielzahl von Trainingsgruppen im Haus Einzug gehalten. Durch Kinderturnen verschiedener Gruppen, Aerobicabteilungen und Rückenschulen für Erwachsene wird das Gebäude nahezu jeden Abend benötigt. Somit und ist nach wie vor unser Welteroder Bundeshaus eine wichtige Einrichtung für die Dorfgemeinschaft.
Bericht Bilder und Repros: Bernd Köhler
Quellen: Protokollbücher des Gemeinderates Welterod , Schulchronik Welterod, Unterlagen, Schriftverkehr und
Belege des Bauvorhabens Gemeindehaus Welterod .