Liebe Welteroder,
das vergangene Jahr war turbulent und wird sicher als ganz besonderes Jahr in der Geschichte verankert bleiben. Die Pandemie hat uns alle als Gemeinschaft auf die eine oder andere Probe gestellt; andererseits sind in der Not vorher nicht bekannte Nachbarschaftshilfen ins Leben gerufen worden. Die mit Corona verbundenen Ängste und Einschränkungen hatten und haben es immer noch in sich. Umso mehr freut es mich, dass wir weitestgehend von akuten Infektionen verschont geblieben sind. Seit Fastnacht sind alle Veranstaltungen und kulturelle Initiativen im Ort ausgefallen. Soweit es geht, unterstützen wir als Gemeinde unsere Vereine und Organisationen im Dorf bei der Bewältigung ihrer Aufgaben. Hoffen wir, dass das wärmere Frühjahr und die hoffentlich breit angelegten Impfungen sehr bald ihre Auswirkungen zeigen können!
Als Erstes im Rückblick gilt es, Danke zu sagen. Danke für die vielen kleinen Gesten, die oft namentlich nicht ausgesprochen werden. Danke, allen Gemeindemitarbeitern und allen, die in der Gemeinde Verantwortung übernommen haben! Danke auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbandsgemeinde; sie helfen uns tagtäglich in vorbildlicher Art und Weise!
Vieles lief 2020 langsamer ab; dennoch sind wir nicht stehen geblieben: Im vergangenen Jahr mussten die Jagdgrenzen neu gezogen und in zwei Jagdbögen verpachtet werden. Der Bolzplatz konnte in Betrieb genommen werden. Er wird erfreulich gut in Anspruch genommen und die Ausstattung mit Strom und Wasser sowie die Pflege des unmittelbaren Umfeldes hat der Gemeinderat bereits beschlossen.
Der Weg um die Eisheck zur Wachholderhaide und dem Ziegenkopf wurden mit Sitzgruppen ausgestattet und Dank der Spende der Theatergruppe konnte ein „Klangspiel“ aufgebaut werden. Es gibt Überlegungen, einen Teil des Weges in einer Runde als Wald- und Erlebnispfad auszubauen. Das „Team Umwelt“ hat in der Gemarkung und im Neubaugebiet Blühstreifen angelegt und wird seine nachhaltigen Initiativen weiter fortsetzen.
Die AG Chronik arbeitet unauffällig und beständig im Hintergrund an der historischen Dokumentation unserer Heimatgemeinde. Bei der Aufarbeitung der Welteroder Geschichte von der ersturkundlichen Erwähnung 1132 angefangen bis zur Gründung der Verbandsgemeinde im Jahr 1972 konnten letztes Jahr einige Themen bearbeitet und im Archiv aufgenommen werden.
Die Planungen für den kommenden Haushalt stehen kurz vor dem Abschluss; sie sind weiterhin solide und vorausschauend angelegt. Für die Zukunft wollen wir Rücklagen zur Sanierung/Renovierung des Bundeshauses bilden. Einzig die Waldsituation bereitet uns große Sorgen. Neben den Fichten sind standortbedingt auch schon Buchen von der trockenen Klimaveränderung betroffen. Für das kommende Jahr wird eine einmalige „Nachhaltigkeitsprämie“ die ersten Bemühungen ausgleichen. Die Sorge um die Zukunft des Welteroder Waldes wird uns über einen längeren Zeitraum absehbar dauerhaft begleiten.
Videokonferenzen sind für den Gemeinderat mittlerweile als kontaktlose Form des Meinungsaustausches erforderlich geworden. Auf „Facebook“ ist die Ortsgemeinde ansprechbar. Zu Weihnachten wird die neu gestaltete Welteroder Homepage unter welterod.de für alle Bürgerinnen und Bürger sichtbar sein. Die Kommunikation im Internet und in sozialen Medien gewinnt in dieser schweren Zeit zunehmend an Bedeutung. Nutzen Sie die Möglichkeiten, Ihre Ortsgemeinde anzusprechen!
Der „Blumengarten“ auf dem Friedhof als neue Bestattungsform für Urnenbeisetzungen wurde kürzlich ausgepflanzt und die Randgestaltung entlang der Friedhofsmauer kann im Frühjahr fertig gestellt werden. In diesem Bereich wird ergänzend eine Stehle aufgestellt und dort werden ebenfalls Urnenbeisetzungen erfolgen können. Die Anzahl der 2020 zu Grabe getragenen Mitbürger ist zweistellig geworden und das wirkt bedrückend. Lassen Sie uns beim Jahresrückblick, jeder für sich, einen Augenblick innehalten und unserer Verstorbenen gedenken!
Der Gemeinderat, die Beigeordneten und der Ortsbürgermeister wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und darüber hinaus zum Jahreswechsel in erster Linie Gesundheit. Gesundheit für jetzt und für die Zukunft!
Ihr/ Euer Wilfried Kehraus, Ortsbürgermeister